Erkenne die Zusammenhänge in deinem Körper und hole ihn zurück ins Hier und Jetzt

2022 - heute: Studium – Psychologie (B. Sc.), LMU
2025: Ausbildung – Practitioner der Havening Techniques® (Hypnovita, München)
Mit gerade einmal 15 Jahren nahm mein Leben eine schlagartige Wendung, als mein Körper von heute auf morgen nicht mehr derselbe war wie zuvor.
Über mehrere Jahre fühlte ich mich dem Wirrwarr von körperlichen und psychischen Symptomen ausgeliefert, welche mir immer wieder das Vertrauen in meinen Körper nahmen.
In dieser Zeit sah ich Arztpraxen, Krankenhäuser, ambulante und stationäre Einrichtungen häufiger von innen als mein Schulgebäude... Und schließlich, nach ungefähr zwei Jahren, fielen die entsprechenden Diagnosen.
Leider brachten mir diese noch keine Erleichterung. Bei vielerlei Therapieversuchen schwangen Aussagen wie “chronisch”, “nicht hinreichend erforscht” oder “Du kannst nur lernen, mit deinen Symptomen zu leben" mit.
Und dennoch hörte ich nie auf, nach Antworten zu suchen – wollte all die Zusammenhänge und meinen Körper verstehen lernen. Hierbei half mir die tiefgehende Auseinandersetzung mit den Mechanismen des Nervensystems erstmals, meine Symptome nachzuvollziehen und das Vertrauen in meinen Körper wiederzufinden. Dieser war nie fehlerhaft gewesen, sondern hatte immer nur sein bestes getan, um mich zu schützen.
Meine zunehmenden Interessen zogen mich ins Studium, welches mir ein theoretisches Fundament bot. Doch ich wollte noch tiefer in die Materie rund um Nervensystem-Regulation und Traumaverarbeitung eintauchen – suchte in Büchern und Kursen.
Im Laufe der Zeit gewann ich viele Erkenntnisse aus der Polyvagaltheorie sowie der Bindgungstheorie, die immer wieder auf eines zurückführten: Der Körper ist nur dann im Gleichgewicht, wenn er glaubt, in "Sicherheit" zu sein – wobei "Sicherheit" keine Vorstellung, sondern eine regulierende Instanz des Vegetativums darstellt.
Wie kommt es dazu, dass diese Regulation gestört wird? Und welche neurologischen Mechanismen wirken dabei als Schaltzentrale von Emotionen, Gedächtnis und Physiologie?
Für mich bedeutet holistische Psychologie, Psyche und Körper als Einheit zu verstehen.
Emotionen sind nicht nur ein “Gefühl”, sondern direkt mit physiologischen Reaktionen verbunden, welche den Sinn haben, unser Überleben innerhalb weniger Sekunden sicherzustellen.
Kräftezehrend wird es nur dann, wenn diese – anders als alltägliche Emotionen mit kurzfristigen Verlauf – geprägt durch erhebliche Intensität langfristig eingebrannt scheinen.
Der Grund für dieses Gefühl von Permanenz liegt in einem neuronalen Mechanismus begründet, bei welchem Informationen unter Schock oder übermäßigen Stress abweichend verarbeitet werden. Durch eine fehlende Inhibierung vom präfrontalen Kortex (PFC), also die fehlende Wahrnehmung "Es ist vorbei, ich bin sicher" in einer ausweglosen Situation, findet eine Potenzierung an Rezeptoren der Amygdala statt. Hierbei kommt es zu einer Phosphorylierung der Rezeptoren – die als traumatisch encodierten Emotionen werden buchstäblich (durch Enzyme) festgehalten, was sie gravierend von "gewöhnlichen" Emotionen unterscheidet.
(s. Forschung von Dr. Ronald M.Ruden)
Die fehlende Inhibierung der Amygdala durch den PFC hat den Sinn, benötigte Überlebensreaktion in akut bedrohlichen Situationen nicht auszubremsen.
Mit ihrem Sitz im limbischen System – einem älteren Teil des Gehirns, welcher für das Überleben relevante Funktionen koordiniert – stellt sie das Zentrum für emotionale Verarbeitung dar. Hierbei gehen Angst, Wut usw. in Physiologie über: Die Amygdala-Efferenzen laufen u. a. direkt zu den Komponenten des vegetativen Nervensystems, wobei entsprechende, körperliche Reaktionen ausgelöst werden.
Von einer Erregung in den Fight or Flight, weiter ins Stadium der Panik, bis hin zum Erstarren... Dies sind mögliche Stadien, welche während einer Traumatisierung durchlaufen werden können – jeweils geprägt durch einen spezifischen, physiologischen Abdruck.
Was, wenn es nicht vorüber scheint? Wenn wir auf einer tieferen Ebene noch immer kämpfen, noch immer vermeiden oder noch immer resignieren?
Wir müssen uns nicht immer an die Vergangenheit erinnern, weil wir verkörpern, was nicht vergangen ist.
Ein Trauma lässt sich als nicht abgeschlossener Kampf- oder Fluchtprozess beschreiben... Hierbei ist es ein winziger Moment, in dem mobilisierte Überlebensenergie (Fight or Flight) in einen Shutdown des Körpers (Freeze) mündet. Aufgewendete Kräfte drücken gegen Handlungsunfähigkeit – so lange es keinen Ausweg gab.
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War dieser Prozess nicht abgeschlossen, wird das Nervensystem häufig in einem Stadium zwischen Hochspannung und Resignation festgehalten. Hierbei bestimmen der sympathische Grenzstrang (Fight or Flight) und der dorsale Vagus (Freeze) dominant die Dynamik der vegetativen Funktionen (Blutdruck, Atmung, Herzschlag, Verdauung, weiterer Organe), was sich in dessen Ungleichgewicht ausdrücken kann.
Zwischen dem Gefühl, nie still sitzen zu können und dennoch keine Kraft zu haben – aber nie in dem Gefühl, in "Ruhe" aufatmen zu können.
Was dem Körper fehlt ist die Wiederherstellung seiner Sicherheit nach akuter Bedrohung, welche die Aktivierung des ventralen (vorderen) Vagus als regulative Einheit des vegetativen Nervensystems mit einschließt. Dieser steht nicht nur im Zusammenhang mit sozialer Zugewandtheit (Kontaktsystem), sondern sorgt auch über weitere Nervenfasern für die Feinregulation des Herzschlages und der Atmung – Herunterregulieren, Ruhe und Verbindung.
(s. Dr. Peter A. Levine, Somatic Experiencing und Dr. Stephen W. Porges, Polyvagaltheorie)
Müssen wir zur Auflösung also wirklich in der Vergangenheit nach Antworten suchen?
Oder tragen wir diese stets mit uns?
In der Tiefe unserer Atmung, in dem Rhythmus unseres Herzschlages, in der Spannung, die unser Körper festhält.
In täglichen Gedankenmustern, in den Emotionen, welche sich schleifenartig wiederholen und in Beziehungen zu Menschen, die immer wieder denselben Schmerz in uns ansprechen.
Wenn Dich diese Themen tiefergehend interessieren, lies gern mehr auf meinem Blog:

In persönlichen Sitzungen arbeite ich mit den Havening Techniques®, welche durch die Neurowissenschaftler Dr. Ronald M. Ruden und Dr. Steven J. Ruden entwickelt wurden.
Diese basieren auf der Annahme, dass traumatisch encodierte (neuronale) Verknüpfungen in der Amygdala durch das nachträgliche Wiederherstellen von Sicherheit emotional entkoppelbar sind.
Hierbei setzt die Technik über die sensorische Komponente (sanftes Streichen rezeptorreicher Körperzonen) an, welche eine dominierende Delta-Frequenz im Gehirn auslösen. In Verbindung mit der Ausschüttung von Serotonin, Oxytocin, Dopamin und GABA lässt dies tiefgreifende, neuronale Veränderungsprozesse zu.
1zu1 Sitzungen biete ich online in Form von angeleiteten Selbsthavening an, wobei die Qualität durch die Einheitlichkeit der Ausbildung sowie den sensorischen Ansatz sichergestellt ist. Während der Begleitung sollte für eine gute Kamera- und Tonqualität sowie stabile Internetverbindung gesorgt werden – Gelerntes kann auf diese Weise im Nachhinein dauerhaft selbstständig integriert werden.
Inhibierung persistierender
emotionaler / physiologischer Reaktionen
Stressreduktion durch Ausbalancieren des neurochemischen Milieus
Stärkung der Resilienz gegenüber Belastungen
Persönlichkeits-
entwicklung
Transformation von Beziehungs-/ Bindungsmustern
EVENT-HAVENING
Bearbeitung der emotionalen Komponente eines bestimmten, auslösenden Ereignisses
Freisetzungs-Havening
Aufschlüsseln emotionaler Verknüpfungen durch freie Assoziation bei unbekanntem Auslöser
Affirmations-Havening
Anlegen und Verankerung neuer, funktionaler Muster
Was-Wäre-Wenn-Havening
Anstoßen neuer neuronaler Verknüpfungen, wenn diese besonders schwer vorstellbar scheinen
Rollen-Havening
Arbeit an Beziehungs- und Interaktionsmustern
Arbeit an Identität und Selbstkonzept
+ Vorgespräch
69 € à Sitzung
+ Vorgespräch
229 € für 4 Sitzungen
Bei Bedarf zu komplexeren Themen
199 € für 4 weitere Sitzungen
Wenn Du Dir Unterstützung wünscht oder weitere
Fragen hast, kontaktiere mich gern.
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